Holzlasuren sind zum Schutz des Holzes entwickelt worden. Ziel ist es, die Wetterbeständigkeit zu erhöhen und die Langlebigkeit des Holzes zu unterstützen. Der Trocknungsprozess von Holzflächen, die mit Lasuren bearbeitet worden sind, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Das Wetter ist ein zentraler Faktor beim Auftragen von Holzlasuren. Es sollte im Außen- und Innenbereich grundsätzlich nicht zu feucht sein. Schwüle und eher feuchte Sommertage mit der Neigung zu Gewittern und Regenfall sind weniger gute Grundbedingungen für das Auftragen von Lasuren. Das Entfernen von Staub und Schmutzpartikeln zur Vorbehandlung des Holzes verläuft an diesen Tage weniger problemlos als an warmen und trockenen Tagen und muss entsprechend häufiger durchgeführt werden. Temperaturen von 20° bis 26° Celsius sind an warmen und trockenen Tagen grundsätzlich als ideale Bedingungen zu nennen. Wichtig ist dabei, dass die Lasuren nicht in Bereichen mit intensiver Sonneneinstrahlung aufgetragen werden, um Bläschen- und Streifenbildungen vorzubeugen. Auch das Lasieren bei zu kalten Temperaturen ist nicht empfehlenswert. Bei Temperaturen unter 5° Celsius sind die Poren des Holzes enger und die Saugfähigkeit des Holzes eingeschränkt. Die Trocknung des ersten Anstrichs dauert ca. 12 Stunden. Diese Zeit sollte man bei der Verarbeitung der Lasur einplanen, um einen nachhaltigen Schutz des Holzes zu unterstützen. Dem Lasieren und Streichen von Holzmöbeln und Holzgegenständen sollte eine ausreichende Zeit eingeräumt werden, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten.