Was schadet Holz im Freien?

Holz ist gerade in Außenbereichen extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Die natürliche Beanspruchung des Holzes durch Hitze, Kälte und Feuchtigkeit reduziert seine Lebensdauer. Gerade Fenster und Türen aber auch Holzterrassen und Gartenmöbel müssen über einen langen Zeitraum äußeren Umwelteinflüssen standhalten. In regelmäßigen Abständen bzw. mindestens einmal im Jahr sollten Holzteile gepflegt und aufgearbeitet werden. Feuchtigkeit ist eines der zentralen Problemfelder bei Holz in Außenbereichen. Sobald Holz durch Risse in den Anstrichen die Feuchtigkeit aufnimmt und speichert, werden schädliche Fäulungsprozesse in Gang gesetzt. Das Holz wird durch die sogenannte Braun- und Weißfäule weich und brüchig. Die Stabilität des Holzes ist bei Fäulnis gerade bei tragenden Holzelementen wie Dachüberständen und Dachbalken bedenklich. Zusätzlich kann der Befall von Holzwürmern durch die Feuchtigkeit begünstigt werden und zu irreparablen Schäden führen. Mangelnde Pflege und Feuchtigkeit des Holzes können zudem Pilze im Holz hervorrufen. Die sogenannte Holzbläue tritt dabei häufig bei feuchten Nadelhölzern auf. Bläue verfärbt das Holz dunkel und zerstört den Anstrichfilm. Insgesamt bleibt die Festigkeit des Holzes bestehen, macht es in den Faserstrukturen jedoch anfälliger für Feuchtigkeit. Das Holz wirkt wie ein Schwamm. Der oben beschriebene Fäulnisbefall ist die Folge. Schimmelpilze sind hingegen an der Oberfläche zu erkennen und können vergleichsweise einfach mit Antipilzmitteln entfernt werden. Die immer stärker werdende Sonneneinstrahlung wirkt durch die UV-Strahlen ebenfalls negativ auf die Langlebigkeit des Holzes. Gerade in unbehandelten und schlecht gepflegten Hölzern wird durch die UV-Strahlen Lignin abgebaut und in wasserlösliche Stoffe verwandelt, die vom Regen ausgewaschen werden. Das Holz bekommt eine waschbrettartige Oberflächenstruktur, vergraut, wird faserig und offenporig.